ZWISCHENBILANZ ZUR ZWEITEN AUSSTELLUNG
„Berg und Wald“ ist das Thema der neuen Kunst-Ausstellung im Rahmen des Kulturprojekts „Hockendes Weib im Déjà-vu“. Zur feierlichen Eröffnung am 9. November um 17 Uhr im Rathaus Tecklenburg mit Live-Musik sind Interessierte herzlich eingeladen.
Sabine Braungart (links) und Silke Wellmeier (rechts)| Foto: Braungart
Die Künstlerinnen Sabine Braungart und Silke Wellmeier aus Brochterbeck zeigen komplett neue, viele noch nie gezeigte Werke. Wer die erste Ausstellung des Kulturprojekts „Wasser und
Flut" im Kulturspeicher Dörenthe gesehen hat, darf sich auf neue Eindrücke freuen: Die Tecklenburger Schau ist keine Wiederholung, sondern präsentiert ein völlig eigenständiges Konzept.
Die Brochterbecker Fotografin Sabine Braungart zeigt künstlerische
Auseinandersetzungen mit den Felsformationen im Teutoburger Wald des
Tecklenburger Landes und dem umgebenden Wald.
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Darunter sind beispielsweise Fotos der Felsformationen Hexenküche und Hockendes
Weib mit knorrigen Baumwurzeln und Winterwaldmotive, die die Struktur
des Waldes feinsinnig offenbaren.
Silke Wellmeier, ebenfalls aus Brochterbeck, thematisiert unter anderem die Kronenverlichtung und geografische Umrisslinien von Naturschutzgebieten entlang des
Teutoburger Waldes in Keramik- und Papierarbeiten. Eine Installation der
Kunstaktion „Das Wasser bis zum Hals – welche 3 Dinge rettest Du vor
einer Flut“ soll es auch in Tecklenburg geben.
Rund 300 Teilnehmende jeden Alters hatten sich an dieser Postkarten-Aktion beteiligt und Antworten auf die Frage aufgeschrieben.
,,Das Publikum in Dörenthe war begeistert über die Vielfalt.“
Sabine Braungart
„Wir sehen hier eine Vielzahl an überraschenden Antworten, darunter Nachdenkliches und Sorgenvolles, aber auch Poetisches und Lustiges. Das Publikum in Dörenthe war
begeistert über die Vielfalt“, berichtet Sabine Braungart.
Die Fotografin hatte die Kunst-Aktion entwickelt und mit Silke Wellmeier im Kulturspeicher
als begehbare Installation eingerichtet. In Tecklenburg ist eine den
Räumlichkeiten angepasste Präsentation geplant.
Die neue Kunst-Ausstellung ist eines der Kernelemente des Kulturprojekts
„Hockendes Weib im Déjà-vu“, welches Sabine Braungart ins Leben
gerufen hat.
Dazu gehören rund 15 Veranstaltungen:
Geführte Wanderungen, Experten-Vorträge zur Erdgeschichte, Live-Musik,
Performances, Slam-Poetry und mehr.
Alle Beteiligten schauen aus verschiedenen Perspektiven auf das Thema „Landschaften im
(Klima)Wandel.“ Am Anfang des Projekts stand eine Förderung vom
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
im Rahmen des RKP - Regionales Kulturprogramm NRW, für die sich die
Fotografin erfolgreich beworben hatte.
Der Kulturrat Münsterland hatte im Herbst letzten Jahres eine Förderempfehlung ausgesprochen. Braungart konnte mit dem LWL Landschaftsverband Westfalen-Lippe und dem Kreis Steinfurt weitere Förderer sowie eine Reihe von Sponsoren gewinnen (Volksbank Ibbenbüren, Albert Bergschneider GmbH, eberhardt – die ingenieure, Ventker Metallbau). Grundlage des Projekts war zudem die Zusammenarbeit und Unterstützung vieler Projektpartner, wie etwa der Stadt Tecklenburg und dem Stadtmarketing Ibbenbüren.
„Wir können heute eine äußerst erfolgreiche Zwischenbilanz ziehen“, freut
sich Sabine Braungart.
„Der beeindruckende Publikumszulauf bei den bisherigen Veranstaltungen zeigt die Strahlkraft des Kulturprojekts. Durch einen WDR-Bericht, einen RBO-Videobeitrag, Presseberichte, Werbung und Social Media haben wir im gesamten Münsterland große Aufmerksamkeit erreicht. Das freut uns sehr im Sinne unserer Projektziele, wie etwa neue Impulse und Austausch über den Klimawandel anzuregen und die Sichtbarkeit sowie Wahrnehmung von menschgemachten Veränderungen in unserer Region zu erhöhen.“
Zur Eröffnungsfeier der kommenden Ausstellung im Rathaus Tecklenburg
sind alle Interessierten eingeladen. Neben Ansprachen von Bürgermeister
Stefan Streit und Projektleiterin Sabine Braungart steht Live-Musik der
„Klimaschoner“ aus Münster auf dem Programm.
Das Multiakustik-Trio (Handpan/Rav, Bratsche, Mandoline/Mandola) verspricht eigene
Kompositionen in unverwechselbarem Sound. Sie nutzen die Natur und
das, was der Mensch damit macht, als Quellen der Inspiration.
Die Ausstellung kann anschließend für einige Monate zu den
Öffnungszeiten der Verwaltung besichtigt werden.
Im November folgt dann die letzte Veranstaltung im Rahmen des Kulturprojekts. Beim Vortrag des Natur- und UNESCO Geoparks TERRA.vita spricht Dr. Tobias Fischer über
„PastPresentFuture – Liegt das Hockende Weib bald wieder am Meer?“.
Interessierte sind dazu am 21. November um 19 Uhr in den Kulturspeicher
Dörenthe eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Hintergrund-
Informationen sind zu finden auf www.hockendesweib-kunstprojekt.de
Text: Pressemitteilung Sabine Braungart
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