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RBO Aktuell

Bürgermeister findet klare Worte

Gestern gab es bei der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses viel Andrang. Es ging unter anderem um die Hochspannungstrassen, die der Netzbetreiber Amprion durch den Teutoburger-Wald plant, von Westerkappeln im Tecklenburger Land bis nach Gersteinwerk (bei Werne).

Eine Hochspannungsleitung ist durch den Teutoburger-Wald geplant. | Symbolfoto: Unsplash


Bürgermeister Stefan Streit sagte am Dienstagabend in der Gaststätte Antrup, dass die Stadt Tecklenburg ,,geschlossen hinter den Interessen seiner Bürger stehe" und nun rechtliche Schritte gegen den Bau der Hochspannungsleitung geprüft werden.

Die geplante 380-kV-Höchstspannungsfreileitung ist eine der stärksten Hochspannungsfreileitung in Deutschland, die Strommasten können bis zu 80 Meter hoch sein und stehen üblicherweise in einem Abstand von ca. 300-500 Meter.


Es gibt Wiederstand: Es hat sich eine Initiative betroffener Landwirte, Bürger und Einwohner gegründet, die den Bau der Hochspannungsleitung ablehnen.


Ihre Argumente:

Keine gesundheitsbelastende Hochspannungsleitung in der Nähe der Häuser und Höfe: Eine derartige hochdimensionierte 380 kV Freileitung sollte im eng besiedelten Münsterland nicht neu gebaut werden.


Den Erhalt der historischen münsterländischen Natur- und Parklandschaft sowie deren natürliche Artenvielfalt: Durch den Bau der großen Hochspannungsleitung droht der Natur-und Umweltschutz energie-wirtschaftlichen Interessen untergeordnet zu werden.


Volkswirtschaftlichen Schaden vermeiden: Durch den Bau der Hochspannungsleitung verlieren historische Höfe, wirtschaftliche Betriebe und Neubaugebiete dauerhaft an Wert, landwirtschaftliche Flächen werden in Anspruch genommen.  Das kann gar nicht angemessen entschädigt werden. Dazu ist zu befürchten, dass die Kosten für den Bau der Hochspannungsleitung in Millionenhöhe dann die Bürger*innen mit der nächsten Stromrechnung bezahlen müssen.


Die Energiewende anders gestalten: Statt den Strom von riesigen Stromkonzernen durch das ganze Land zu transportieren, lieber den Strom regional produzieren und vor Ort verbrauchen.


Die Initiative steht, laut Webseite stromtrasse-muensterland.de, für eine dezentrale Energiewende ohne überdimensionierten Netzausbau.

Sie sind ,,überparteilich und demokratisch."


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